Allgemeine Anrechnungsempfehlung 
Darstellung der Weiterbildung
durch den Bildungsanbieter
LEB - Ländliche Erwachsenenbildung in Niedersachsen e.V.
Bildungsstätte Bad Zwischenahn / Oldenburg
Berufliche Weiterbildung oder Qua-
lifizierung für die Außenwirtschaft (Im-
port / Export) bietet die LEB schon seit
dem Jahr 2002 an. Der erste Qualifizie-
rungskurs richtete sich an Arbeit suchen-
de höherqualifizierte Migranten/innen
und sollte diese auf eine Berufstätigkeit
im Export und / oder Import vorbereiten
und in der länderkundlichen Beratung
schulen. Ausgezeichnet wurde diese be-
rufliche Bildungsmaßnahme dann 2004
vom Bundesinstitut für berufliche Bil-
dung BIBB mit demWeiterbildungsinno-
vationspreis: eine große Anerkennung
für unser Bildungskonzept einerseits, an-
dererseits aber auch eine Aufforderung
und Bestärkung, den eingeschlagenen
Weg eines qualifiziertenWeiterbildungs-
angebotes für Tätigkeiten in der Außen-
wirtschaft weiterzugehen. In den Folge-
jahren haben wir das Ursprungskonzept
überarbeitet und modifiziert, sodass wir
auch für muttersprachlich deutsche Teil-
nehmer/innen eine Weiterbildungsper-
spektive für die Außenwirtschaft anbie-
ten konnten.
Die europäische und insbesondere die
deutsche Wirtschaft ist eng mit dem
Weltmarkt verflochten: es gibt kaumeine
Branche, in der nicht Waren oder Dienst-
leistungen exportiert oder importiert
werden. Ob Industrie, Handel, Dienstleis-
tungen oder auch das Handwerk – das
Arbeiten über Grenzen hinweg ist nicht
mehr die Ausnahme, sondern die Regel
geworden.
Dies stellt auch die Mitarbeiter/innen in
den Unternehmen vor neue Herausfor-
derungen. Die Ansprüche an Kenntnisse,
Fähigkeiten und Fertigkeiten, die für das
professionelle Arbeiten in internationa-
len Zusammenhängen notwendig sind,
haben sich nicht nur verändert, sondern
sind auch erheblich gestiegen. Dieses
betrifft fast alle Bereiche eines Unter-
nehmens: vom Empfang bzw. von der
Telefonzentrale angefangen, wo Fremd-
sprachenkenntnisse und interkulturelle
Kommunikationskompetenz
erwartet
werden, über die Sachbearbeitung im
Einkauf, im Vertrieb oder im Versand bis
hin zumManagement, wo internationale
Marketingkonzeptionen oder Vertrags-
fragen zu bearbeiten sind.
Auch der technische Bereich ist von
der Internationalisierung der Wirtschaft
nicht ausgenommen: von Ingenieur/in-
nen und Techniker/innen werden heute
nicht nur englische Sprachkenntnisse er-
wartet, sie müssen auch über kaufmän-
nische und interkulturelle Grundlagen
verfügen, wenn sie im Ausland einge-
setzt werden wollen oder sollen.
Ein berufliches Weiterbildungskonzept
nun, welches alle diese Ansprüche be-
rücksichtigt und praxisgerecht auf die
verschiedenen Tätigkeiten international
ausgerichteter Arbeitsplätze vorberei-
ten will, muss in seinem Aufbau, seinen
Inhalten und seinem Ablauf außeror-
dentlich flexibel sein. Die unterschied-
lichen Vorkenntnisse und Erfahrungen,
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