Allgemeine Anrechnungsempfehlung 
Darstellung der Weiterbildung
durch den Bildungsanbieter
Bildungswerk ver.di Niedersachsen
Anfang 1990 entwickelte das da-
malige Bildungswerk der DAG/heute:
Bildungswerk ver.di unter Federführung
der pädagogischen Mitarbeiterin Lucie
Sommerfeld als einer der ersten Erwach-
senenbildungsträger im Nordwesten
Niedersachsens spezielle Angebote
für Frauen, um ihnen einen beruflichen
(Wieder-) Einstieg zu ermöglichen, aber
auch, um gesellschaftliche Entwick-
lungsprozesse durch den Ausbau der
Teilhabe von Frauen zu ermöglichen
und durch bessere Bildungschancen zu
begleiten.
Ab 1992 wurden Seminare für Stu-
dentinnen der Universität Oldenburg
mit der dortigen Gleichstellungsstelle
entwickelt, für Wiedereinsteigerinnen
wurden mit der damaligen Beratungs-
stelle für Frauen und Beruf, Leer/heute:
Koordinierungsstelle Frau und Wirt-
schaft Weiterbildungen angeboten.
Selbstverständlich gab es auch offene
Weiterbildungsangebote für interessier-
te Frauen.
Diese Weiterbildungen wurden von den
Frauen sehr gut angenommen, ein Zei-
chen, wie stark der Bedarf auf diesem
Gebiet war. Wegen der großen Nach-
frage wurden über das bestehende Wo-
chenend- und Abendkursangebot hin-
aus einwöchige Bildungsurlaube speziell
für Frauen angeboten.
Mit dem Förderinstrument Europäischer
Sozialfond (ESF) wurden ab Mitte der
1990er Jahre gezielte Angebote für be-
rufs- und weiterbildungswillige Frauen
konzipiert.
Als Reaktion auf die arbeitsmarktpoli-
tische Situation für Frauen wurde vom
01.02.2004 bis 31.01.2007 eineWeiterbil-
dungsseminarreihe mit 198 Unterrichts-
stunden für „Frauen in Führungspositio-
nen“, gefördert über den ESF, entwickelt.
Ein Teil dieser Frauenweiterbildungen
wurde in Kooperation mit dem Zentrum
für Wissenschaftliche Weiterbildung der
Universität Oldenburg/heute: Center für
Lebenslanges Lernen (C3L) angeboten.
Denn nach wie vor waren die Führungs-
positionen in Wirtschaft, Politik und Ver-
waltung überwiegend in Männerhand,
dies insbesondere weil Frauen häufiger
als Männer in ihren beruflichen Aufstie-
gen begrenzt sind, häufiger in Teilzeit
arbeiten, sei es wegen Kindererziehung
oder häuslicher Pflege etc..
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