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          Allgemeine Anrechnungsempfehlung 
        
        
          Allgemeine Anrechnungsempfehlung
        
        
          Die hier vorliegende Allgemeine An-
        
        
          rechnungsempfehlung soll Hochschulen
        
        
          bei der qualitätsgesicherten Anrech-
        
        
          nung der Weiterbildung „Sexualität und
        
        
          Behinderung“ unterstützen. Diese An-
        
        
          rechnungsempfehlung basiert auf einer
        
        
          unabhängigen Begutachtung der Weiter-
        
        
          bildung, die eine Bestimmung der Lerner-
        
        
          gebnisse, der Niveaus und der Workloads
        
        
          ihrer Lerneinheiten beinhaltet.
        
        
          ImRahmen der Erstellung einer Allgemei-
        
        
          nen Anrechnungsempfehlung für eine
        
        
          außerhochschulische Weiterbildung wird
        
        
          üblicherweise ein Äquivalenzvergleich zu
        
        
          einem inhaltlich verwandten Referenz-
        
        
          studiengang durchgeführt (vgl. Eilers-
        
        
          Schoof & Müskens, 2012). Ein solcher
        
        
          Äquivalenzvergleich war bezogen auf
        
        
          die Weiterbildung „Sexualität und Behin-
        
        
          derung“ nicht möglich, da aufgrund der
        
        
          speziellen Thematik der Weiterbildung
        
        
          kein inhaltlich verwandter Hochschulstu-
        
        
          diengang identifiziert werden konnte.
        
        
          Die Begutachtung der Weiterbildung
        
        
          „Sexualität und Behinderung“ wurde von
        
        
          einer unabhängigen Fachgutachterin
        
        
          durchgeführt. Dabei wurde das Niveau
        
        
          der Weiterbildung und ihrer Module mit-
        
        
          hilfe des Instruments „Module Level Indi-
        
        
          cator“ (MLI) geschätzt (Gierke & Müskens,
        
        
          2009).
        
        
          Die Ergebnisse der Begutachtung wur-
        
        
          den von den Mitarbeiter/inne/n des
        
        
          Kompetenzbereichs Anrechnung ausge-
        
        
          wertet und bilden die Grundlage der hier
        
        
          vorliegenden Anrechnungsempfehlung.
        
        
          Zusätzlich enthält diese Allgemeine An-
        
        
          rechnungsempfehlung weitere Informa-
        
        
          tionen über die Weiterbildung, ähnlich
        
        
          Grundlage für die Begutachtung der
        
        
          Weiterbildung „Sexualität und Behinderung“
        
        
          den Inhalten einer Modulbeschreibung
        
        
          für einen Studiengang. Daher könnte
        
        
          man sie in gewisser Weise auch als eine
        
        
          „Übersetzung der Weiterbildung in Hoch-
        
        
          schulsprache“ verstehen.
        
        
          Das hier verwendete Verfahren der Be-
        
        
          gutachtung sowie die dabei verwende-
        
        
          ten Instrumente und Methoden entspre-
        
        
          chen vollständig den Anforderungen der
        
        
          „Leitlinie für die Qualitätssicherung und
        
        
          Verfahren zur Anrechnung beruflicher
        
        
          und außerhochschulisch erworbener
        
        
          Kompetenzen auf Hochschulstudiengän-
        
        
          ge“ (ANKOM, 2008).
        
        
          
        
        
          
        
        
          Beschreibung der Weiterbildung und
        
        
          der Lernerfolgskontrollen,
        
        
          
        
        
          
        
        
          Darstellung der Entwicklung der
        
        
          Weiterbildung inkl. Hintergrund-
        
        
          informationen,
        
        
          
        
        
          
        
        
          Curriculum der Weiterbildung,
        
        
          
        
        
          
        
        
          umfangreiche Handouts und Präsen-
        
        
          tationen zu den Lerneinheiten,
        
        
          
        
        
          
        
        
          Beispiele für Dokumentationen von
        
        
          Praxisprojekten durch die Teilneh-
        
        
          mer/innen,
        
        
          
        
        
          
        
        
          Literatur zur Weiterbildung,
        
        
          
        
        
          
        
        
          allgemeine Informationen zur
        
        
          Weiterbildung sowie
        
        
          
        
        
          
        
        
          Beispiele für Prüfungsfragen.
        
        
          Bestimmung des Workloads und Bildung der
        
        
          „virtuellen“ Module
        
        
          Im Rahmen der unabhängigen Be-
        
        
          gutachtung wurden die Lernergebnis-
        
        
          se der Weiterbildung „Sexualität und
        
        
          Behinderung“ von der Gutachterin zu
        
        
          vier inhaltlich homogenen Modulen
        
        
          gruppiert. Diese Module entsprechen
        
        
          nicht den tatsächlichen Lerneinheiten
        
        
          der Weiterbildung, so dass wir hier von
        
        
          einer „virtuellen“ Modularisierung spre-
        
        
          chen. Im Hinblick auf eine mögliche An-
        
        
          rechnung auf Hochschulstudiengänge
        
        
          können diese „virtuellen“ Module wie
        
        
          tatsächliche Module behandelt werden.
        
        
          Für die Schätzung des Arbeitsaufwandes
        
        
          (Workload) der Module wurden sämtli-
        
        
          che weiterbildungsrelevanten Lernakti-
        
        
          vitäten berücksichtigt. Diese umfassen
        
        
          neben den Präsenzzeiten (inkl. Vor- und
        
        
          Nachbereitungszeiten) u.a. auch das Pra-
        
        
          xisprojekt sowie das Abschlusskolloqui-
        
        
          um. Die Schätzungen beruhen auf den
        
        
          Angaben des Weiterbildungsanbieters.